Mit einem neuen Selbst-Auditierungsverfahren können Betriebe jetzt die Qualität ihres Gesundheitsmanagements testen. Umwelt- und Gesundheitsstaatssekretär Otmar Bernhard stellte das vom Gesundheitsministerium entwickelte Verfahren heute vor und zeichnete die ersten fünf Betriebe mit dem Zertifikat »Ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement« aus.
Mit einem neuen Selbst-Auditierungsverfahren können Betriebe jetzt die Qualität ihres Gesundheitsmanagements testen. Umwelt- und Gesundheitsstaatssekretär Otmar Bernhard stellte das vom Gesundheitsministerium entwickelte Verfahren heute vor und zeichnete die ersten fünf Betriebe mit dem Zertifikat „Ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement“ aus. „Mit Hilfe des Selbsttests können alle bayerischen Betriebe schnell, ohne Zusatzkosten und ohne großen Zeitaufwand den Entwicklungsstand ihres eigenen Gesundheitsmanagements feststellen. Mit dem Abschluss-Zertifikat kann ein Unternehmen zeigen, was es für die Gesundheit seiner Mitarbeiter tut“, erläuterte Bernhard. Betriebe, die ihr Gesundheitsmanagement auditieren wollen, verpflichten sich, das vorgegebene Verfahren einzuhalten und den Erfüllungsgrad der Kriterien nachzuweisen. Dazu wird den Unternehmen kostenlos ein EDV-Tool zur Verfügung gestellt. Das Zertifikat gilt drei Jahre und kann aberkannt werden, wenn Unregelmäßigkeiten festgestellt werden. Das Audit umfasst alle Bereiche des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, wie Personalentwicklung, Führungsstil, Mitarbeiterbefragung, Arbeitsschutz, Suchtprävention, Notfall- und Krisenmanagement und klassische Gesundheitsförderung.
Als erste bayerische Betriebe werden ausgezeichnet: BMW AG, Flughafen München GmbH, Klinikum Ansbach, NIGU Chemie GmbH und die Stadt Regensburg. Bernhard rief alle bayerischen Betriebe dazu auf, dem Beispiel dieser Firmen zu folgen und das einfache Instrument zu nutzen. „Betriebliches Gesundheitsmanagement kann nicht nur Fehlzeiten verringern helfen, sondern bringt auch eine höhere Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter. Jeder investierte Euro zahlt sich drei- bis sechsfach wieder aus“, machte Bernhard deutlich. Studien belegten, dass schlecht motivierte Mitarbeiter viermal so viel kosten wie krankheitsbedingte Ausfälle.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt/Pressemitteilung