Der Black Belt (BB) ist der Teamleiter in einem konkreten Six Sigma-Projekt. Als besonders geschulter Methodenexperte leitet und überwacht er die übrigen Team-Mitglieder (meist sog. Green Belts) und stellt ihnen sein Fachwissen zur Verfügung.
Der Black Belt verantwortet das Six Sigma-Projekt gegenüber dem Sponsor hinsichtlich der Ergebnisse. Seine Rolle ist ganz entscheidend für den Erfolg jedes Projekts. Zu den von ihm geforderten Fähigkeiten gehören
- Problemlösungsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen,
- Wissen über Datensammlung und -aufbereitung,
- Kenntnisse in statistischer Datenanalyse,
- Erfahrungen im Projektmanagement,
- didaktische Fähigkeiten bei der Vermittlung seines Fachwissens,
- Soft-Skills: Erfahrungen mit Moderationstechniken und Kreativitätstechniken, Coaching und Mediation.
Der Weg zum Black Belt führtüber die praktische Arbeit in Six-Sigma-Projekten. Die genauen Anforderungen unterscheiden sich zwischen den Qualifizierungsanbietern, aber üblicherweise müssen mindestens zwei erfolgreich abgeschlossene Projekte mit finanziellen Einsparungseffekten im Bereich von ca. 50.000 EUR nachgewiesen werden, um an der Ausbildung zum „Schwarzgürtel“ teilnehmen zu können.
Als Kandidaten für den Posten eines Black Belt kommen oftmals »High Potentials« des mittleren Managements in Betracht. Üblicherweise werden sie nochmals vier Wochen in der Six Sigma-Methodik geschult und dann – von Tagesaufgaben entbunden – als Vollzeit-Verbesserungsexperten eingesetzt.
Die Black Belts trainieren Green Belts und erhalten ihrerseits Coaching und methodische Unterstützung durch Master Black Belts.